Die Macht, die uns verändern kann

Gottes Geist ist die Macht, die uns und die Welt verändern will und kann. Das bekennen wir am Pfingstfest.

Wir feiern dankbar, dass Gott mit uns ist auf allen unseren Wegen.
Wir feiern, dass wir nie allein sind.
Wir feiern, dass er uns stärkt und tröstet.
Das alles erwirkt Gott durch die Kraft seines Heiligen Geistes.

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Doch was bedeutet das Wort Pfingsten?

Pfingsten ist das griechische Zahlwort für 50. Es weist auf den 50. Tag nach Ostern hin, an dem sich, so die christliche Überlieferung, ein ungewöhnliches Ereignis zugetragen haben soll: 

Ein Sturmwind braust über der Stadt Jerusalem. Feuerzungen landen auf den Köpfen der Jünger. Es herrscht große Aufregung. Denn es geschieht ein Wunder: Alle Menschen aus aller Herren Länder, mit ganz unterschiedlichen Sprachen, verstehen einander. Sie verstehen die Jünger und die Botschaft des Evangeliums - über alle Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. Der Geist Gottes hat sie erfüllt. (Apostelgeschichte des Lukas 2, 1-13)

Wo wirkt dieser Geist?

Der Literaturschaffende und Theologe Kurt Marti versucht die Wirkung des Glaubens mit diesen Worten deutlich zu machen:  

„Ach, dass ich, wenn's drauf ankommt, im Gegner den Bruder,
im Störer den Beleber,
im Unangenehmen den Bedürftigen,
im Süchtigen den Sehnsüchtigen,
im Prahlhans den einst Gedemütigten,
im Feigen den morgen Mutigen,
im Mitläufer den morgen Geopferten,
im Schwarzmaler den Licht- und Farbenhungrigen,
im Gehemmten den heimlich Leidenschaftlichen erkennen könnte!
Leicht ist das nicht.
Es bräuchte, o Gott, die Gegenwart deines Geistes!
(aus Marti, Kurt: "Ungrund Liebe", Stuttgart 1987, S. 33)


Gottes Gegenwart und Segen wünscht Ihnen
Ihr

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Dekan Johannes Grünwald