Ostermorgen in der Evangelischen Kirche in Schwürbitz

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„Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“ (Offenbarung 1,18)

Dieser Bibelvers begleitete die Auferstehungsfeier am Ostermorgen in der Schwürbitzer Evangelischen Kirche.

Tod und Hölle. Das sind zwei Räume, zu denen Jesus Christus seit seiner Auferstehung freien Zutritt hat. In diese Räume geht niemand freiwillig! Jesus schon. Er will dort etwas herausholen.

Aus dem einen Raum, dem Raum „Tod“, will er Tote herausholen. Für viele Menschen ist dieses eine echte Ermutigung im Blick auf ihren eigenen kommenden Tod, dass sie wissen: Jesus Christus hat den Schlüssel zum Tod. Er wird mich dort herausholen, wenn ich zu ihm gehöre. Jesus greift nicht wahllos irgendetwas, sondern sucht gezielt und holt die raus, die ihm gehören. Sie gehören zu ihm, wenn er Sie in der Taufe als sein Kind angenommen hat und sie an ihn glauben. Sein Eigentum lässt er in dem Raum nicht zurück.
Der „Osterglaube“ nimmt uns die Angst vor dem Tod.

So wie es den Himmel gibt, so gibt es auch die Hölle. Himmel ist der Ort, wo Menschen in Gemeinschaft mit Gott und unter seinem Frieden leben, Hölle der Ort, wo Menschen ohne Gott und ohne seinen Frieden sind.

Es gibt nicht nur die ewige Hölle, den Ort der ewigen Gottesferne, der fern vom Reich Gottes ist. Schon auf Erden können Menschen Hölle erleben, wenn sie aus Süchten nicht heraus kommen,
oder aus der Spirale von Gewalt und Verbrechen. Hölle auf Erden sind schlimme Verhältnisse, in denen Menschen kaputt gehen und wo es keinen Ausweg zu geben scheint.

Jesus hat den Schlüssel zur Hölle, auch zur Hölle auf Erden. Dort wo du nichts mehr tun kannst, da holt Jesus dich heraus.

Wir wundern uns manchmal über Christen, die den Mut haben, Menschen in ausweglosen Situationen zu helfen oder sich in schreckliche Verhältnisse hinein zu begeben. Sie tun es, weil sie überzeugt davon sind, dass der Auferstandene, Jesus, auch dorthin Zutritt hat und dass es damit keine ausweglosen Situationen in dieser Welt gibt. Das nennt man „Osterglaube“, Glaube, der seine Kraft zur Tat aus der Auferstehung Jesu schöpft. Lassen Sie sich diesen „Osterglauben“ schenken!

Der fröhlichen Auferstehungsfeier in der Kirche folgte ein reichhaltiges Frühstücksbuffet im Gemeindehaus und Osternestsuchen für die Kinder.

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Text und Fotos: Matthias Hain