„Eine runde Sache!“ - Gottesdienst auf dem Sportplatz in Schwürbitz

Zu einem „Open-Air-Gottesdienst“ lud am Sonntag, den 15. Juli, die evangelische Kirchengemeinde Schwürbitz auf den Schwürbitzer Sportplatz ein.

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Pfarrer Matthias Hain konnte zahlreiche Mitfeiernde aus den Kirchengemeinde Michelau, Neuensorg und Schwürbitz, sowie aus umliegenden Gemeinden begrüßen.

Er freute sich über den guten Besuch. „Sind Sie Kroatien-Fans oder haben Sie gestern im Lotto gewonnen? Ich schaue in lauter lächelnde Gesichter!" – so begann er seine Begrüßung.

„Dieser Gottesdienst heute ist eine Station in unserem Leben. Wir wollen einmal unser Leben mit einem Fußballspiel vergleichen. Deswegen sind wir hier im Schwürbitzer Stadion beieinander“.

Allerdings vermisse er den Fangesang, der in Fußballstadien sonst üblich ist. Also stimmte man spontan und lautstark den Kanon „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang“ an.
Die Epistel, frei nach 1. Korinther 12., las Sabine Wich. Es war eine moderne ‚Fußballversion‘, einer Fußballmannschaft.

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Die musikalische Begleitung übernahm die Kirchenband „Wolkenlos“.

In der humorvollen Predigt verglichen Lektor Thomas Gruber und Pfarrer Matthias Hain das Leben mit einem Fußballspiel.
Zum Anstoß zogen beide ihren Talar aus und standen im Fußballtrikot da.

Während der Predigt kickten sie sich immer wieder den Ball zu.

  

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Der Anstoß eines Lebens als Christ sei die Taufe. Die ersten Minuten des Spieles kann man mit der Kindheit vergleichen. Man lerne, was auf dem Spielfeld des Lebens passiert.

Die Eltern oder und lernen einem den Mut und die Taktik.

So ist es möglich, den „Ball“ sich auch wieder zu holen, wenn er einem abgenommen wurde.

So wie jede Mannschaft einen Trainer hat, hätten auch wir Christen einen, nämlich Gott.

Der stehe ebenfalls am „Spielfeldrand“ und beobachte wie wir in unserem gemeinschaftlichen Leben miteinander umgehen sollen und wie wir als eine Mannschaft „Erfolg“ haben können.

Dieser Trainer werde uns in ganz besonderer Weise in unserer Konfirmandenzeit vorgestellt. Er lerne uns die Spielregeln für ein gutes und faires Leben, etwa die 10 Gebote und die Frohe Botschaft von Jesus Christus.

Er nähme uns auch, wenn wir verletzt sind oder ratlos, immer wieder kurz vom ‚Spielfeld‘. Dann mache er uns Mut, weiter zu spielen und nicht aufzugeben. Er schenke uns die Kraft und die Ausdauer das „Spiel des Lebens“ nicht aufzugeben, sondern „am Ball zu bleiben“.

Gott sei aber gleichzeitig auch der Schiedsrichter. Er pfeife uns oftmals zurück, wenn wir ins Abseits geraten oder und im Egoismus verrennen und ‚böse Fouls‘ begehen.

Beim Fußball ist es klar geregelt, wie lange das Spiel dauert. Das „Spiel unseres Lebens“ sei dann vorbei, wenn Gott es uns ermöglicht den „Siegestreffer unseres Lebens“, das Golden Goal, zu machen. Dann würde Gott unser Spiel hier auf Erden abpfeifen. Und dann komme das schönste: Die Siegesfeier bei und mit Gott.

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Bewegung kam während der Predigt in die Zuhörer, als Lektor Gruber zur Halbzeit pfiff und Pfarrer Hain sie aufforderte, die Tischseite zu wechseln.

Im Leben seien Pausen immer wieder notwendig, in denen man das Bisherige reflektieren kann.

Und der Seitenwechsel (= Perspektivwechsel) ist notwendig, um Dinge im Leben auch mal von der anderen Seite aus zu betrachten.

Die Kirchenband beendete den Gottesdienst mit WM-Song der ARD für 2018: „Zusammen“ von den Fantastischen Vier.

Danach saß man bei einem gemütlichen Frühschoppen mit Live-Musik der Band, beim Weißwurstessen, Kaffee und leckeren Kuchen noch längere Zeit beieinander.

Die evangelische Kirchengemeinde Schwürbitz bedankt sich bei allen Helfern und Mitwirkenden.


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