In den Kirchengemeinden Michelau, Schwürbitz und Neuensorg ist es gute Tradition, die ehren-, neben- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Beginn eines neuen Jahres zum Neujahrsempfang ins Martin-Luther-Gemeindezentrum einzuladen.
Viele von ihnen waren dem Aufruf gefolgt und so freuten sich Pfarrer Matthias Hain und das Pfarrersehepaar Höhr über einen vollen Saal. Die Geistlichen dankten ihren eifrigen Mitstreitern für die geleistete Arbeit in zahlreichen Gruppen und Kreisen und brachten ihre Wertschätzung zum Ausdruck.
Die gute alte Zeit in Michelau...
Obwohl die italienischen Köstlichkeiten von „Frau Herr Dekan Grünwald“ vielen fehlten, durften sich die Mitarbeiter dennoch über ein leckeres Buffet freuen. Ebenso ergötzte sich die Eingeladenen wieder an den Schauspielkünsten der Geistlichkeit. In einem Sketch versetzten Matthias Hain sowie Roland und Birgit Höhr ihr Publikum in die ferne Zukunft:
Im Jahr 2047 trafen sich die drei Geistlichen als in Würde ergraute Senioren im Café am Zolltorplatz. Dekan Grünwald wähnten sie schon lange in einem Altenheim in Westmittelfranken. Mit Sonnenbrille, Basecap und reichlich langen Haaren erinnerte Pfarrer Hain seine früheren Kollegen an "die gute alte Zeit in Michelau". Gern ging der Blick zurück, als die Kirchen noch voll und alles noch viel besser war. So mussten bei den "ökonomisch-ökologischen Gottesdiensten" damals aufgrund des Andrangs sogar Außenübertragungen eingerichtet werden, damals, als die Gläubigen noch in Bussen nach Michelau anreisten und Massentaufen am Rudufersee stattfanden. Als die drei noch Kranke heilten und Alte verjüngten, war die Welt in Ordnung. In bester Erinnerung war den Pfarrern die oberfränkische Gastlichkeit mit üppiger Verpflegung. Erst als der Kellner (Diakon Marco Schindler) die Rechnung brachte, wurden sie mit der Wirklichkeit konfrontiert: „Zahlen sie per Smartphone oder Implantat?“, wurden sie gefragt. Und so machten sich die drei schließlich wieder auf den Weg ins Altenheim.
Neue Gesichter in der "Ejott"
Nach diesem Sketch wandten sich die Geistlichen dem Publikum zu und begrüßten zunächst als neue Mitarbeiter in der Evangelischen Jugend in Michelau Katharina Pekin, Alexander Schlesinger, Tom Schorn, Lea Zerr, Christian Frank, Jessica Seiß und Juline Lorenz. Silke Dorsch und Isabell Koose arbeiten seit 2016 im Kindergarten Sophienheim und Isabelle Hörnlein im Schülerhort.
In Schwürbitz hat sich Janina Fischer der Band Wolkenlos angeschlossen und Elena Bock arbeitet im Kindergottesdienstteam mit. Kleine Geschenke für langjährige Mitarbeit erhielten die Schwürbitzerinnen Sabine Wich, die seit 20 Jahren den Mesner vertritt, und Elke Kraus, die seit zehn Jahren die Räume des Gemeindehauses pflegt.
Unter den Neuensorgern hatte Birgit Nahr Grund zum Jubilieren, denn sie ist nicht nur seit 20 Jahren Mesnerin, sondern gehört auch seit 15 Jahren dem Kirchenvorstand (KV) an. Weitere Jubiläen feierten die KV-Mitglieder Jutta Güntner und Ulrich Fischer (je 20 Jahre), Ulrike Graßmuck sowie Manfred Dreßel (je 10 Jahre).
In Michelau engagiert sich Christine Gagel seit 15 Jahren als Gemeindehelfern. Sabine Fischer und Petra Engelmann sind seit 25 Jahren als Kinderpflegerinnen in der Kinderkrippe Regenbogen beschäftigt, während Gaby Fischer hier seit 30 Jahren als Erzieherin wirkt. Ihr zehnjähriges Jubiläum als Mitglied des KV Michelau begingen Ute Herold, Jürgen Naumann, Birgit Schardt, Matthias Krämer und Carmen Holland. Siegmar Beier und Paul Neumeister sind seit 20 Jahren im Gremium tätig.
Dank und Ständchen
Als letzten Punkt standen Verabschiedungen an. Katja Baierlein beendet ihre Arbeit in der Teestube und dem KV Schwürbitz. Dorothea Grünwald sagt der Teestube und der Jugendarbeit Lebewohl. Die Musiker der Band Boxenstopp ließen es sich nicht nehmen, ihren langjährigen Sänger Michael Hönig mit einem Ständchen zu verabschieden.
Text und Fotos: Joachim Wegner