Die Turmsanierung an der Johanneskirche konnte abgeschlossen werden.
Aufgrund der kalten Witterung hatten sich die Arbeiten an den Verfugungen der Sandsteine verzögert. So konnte der Abbau des Gerüstes erst nach dem Konfirmationstermin am Weißen Sonntag erfolgen. Vermutlich werden sich die Jugendlichen - wie so manches Goldene Jubelpaar - lange daran erinnern, dass sie zu ihrer Einsegung unter dem verhüllten Turm in die Kirche einzogen.
Nach der Endreinigung auf der Straßenseite erstrahlen nach der Instandsetzung alle Fenster dank der sorgsamen Arbeit von Firma Jorendt in neuem Glanz.
Auch die Turmuhr ist erneuert: Die Kommune, die für die Bereitstellung und Instandhaltung verantwortlich ist, hat durch die Firma Bayreuther Turmuhren neue Zifferblätter einsetzen und Zeiger erneuern lassen.
Herstellung der Barrierefreiheit
Nun haben sich die Baumaßnahmen in den Innenraum verlagert: Seit 19. April 2021 ist die Johanneskirche daher für alle außer den am Bau Beteiligten gesperrt.
Am Beginn stand eine große Aktion unter Leitung unseres Mesners Michael Fischer: Sämtliche Polster auf allen Bänken mussten eingesammelt und beiseite geschafft werden, damit sie nicht verschmutzen. Auch Altarkreuz, Kerzenleuchter und andere Ausstattungsgegenstände wurden sorgsam eingelagert. Die Orgel ist zum Schutz vor entstehendem Baustaub sorgsam eingepackt.
Baulich wird nun in einem ersten Schritt die Barrierefreiheit in unserer Kirche hergestellt: Auch Menschen im Rollstuhl sollen zukünftig ohne fremde Hilfe in die Kirche hineingelangen und sich dort eigenständig bewegen können. Die engen Wege in Seitenschiffen und vor dem Altarraum verhindert dies bisher.
So wurde noch im April die erste Bankreihe samt Podest entfernt. In den Seitenschiffen müssen die Bänke und ebenfalls die Podeste gekürzt werden, damit der vorgeschriebene Wendekreis vorhanden ist.
Der dabei entstehende Raum soll auch geistlich genutzt werden: Aus Sicht des Kirchenvorstands könnte am barrierefreien Zugang ein Ort entstehen, an dem Kerzen entzündet werden können. In den Wochen des ersten Lockdown hatte dies nur am Taufstein eingerichtet werden können.